Eingangsfracht vs. Ausgangsfracht: Bei der Lieferung von Waren zwischen Lieferanten und Kunden fallen Frachtkosten an, die nach der richtigen Methode als Aufwand verbucht werden müssen, um den allgemein anerkannten Buchführungsgrundsätzen zu entsprechen. Es gibt verschiedene Klassifizierungen für Ausgangsfracht und Eingangsfracht, mehr dazu im Folgenden.
Was ist eine Eingangsfracht?
Die Eingangsfracht stellt die Kosten für die Beschaffung von Waren bei einem Lieferanten dar. Dazu gehören natürlich die Transport- und Versandkosten, aber auch Bearbeitungs- und Maklergebühren, Zollgebühren usw., sofern Sie die Fracht nicht als Aufwand in separaten Konten verbuchen müssen. Für typische Buchhaltungszwecke werden die Frachtkosten zu den Warenkosten hinzugerechnet, so als ob der Lieferant einen höheren Preis berechnet hätte. Als Beispiele können die Kosten für den Transport von Rohstoffen von einem Lieferanten zu Ihrer Fabrik oder die Transportkosten für die Anlieferung von Fertigwaren von einem Hersteller genannt werden.
Definition von Ausgangsfracht
Ausgangsfracht besteht aus den Transportkosten im Zusammenhang mit der Lieferung von Waren von einem Lieferanten an seine Kunden. Diese Kosten sind bei ihrem Anfall als Aufwand zu verbuchen und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Kosten der verkauften Waren auszuweisen. Bei den Ausgangsfrachten handelt es sich nicht um betriebliche Aufwendungen, da dem Lieferanten diese Kosten nur dann entstehen, wenn er Waren an einen Kunden verkauft (und nicht im Rahmen der täglichen betrieblichen Aktivitäten des Unternehmens). Beispiele hierfür sind die Kosten für den Versand von Fertigerzeugnissen an einen Einzelhändler oder die Transportkosten für die direkte Auslieferung Ihrer Produkte an einen Kunden.
Hauptunterschiede zwischen Eingangs- und Ausgangsfracht
Eingangsfrachten sind die Kosten für den Versand von Waren an ein Unternehmen. Dabei kann es sich um Rohstoffe für einen Hersteller oder Fertigwaren für einen Einzelhändler handeln. Der Käufer ist für diese Kosten verantwortlich. Die Ausgangsfracht hingegen entspricht den Kosten für den Versand von Waren, die ein Unternehmen an seine Kunden versendet. Der Verkäufer ist für diese Kosten verantwortlich.
Das Wissen um diese Unterschiede hilft Unternehmen, die Versandkosten genau zu verfolgen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Ein Unternehmen, das beispielsweise zwischen FOB-Versandort und FOB-Bestimmungsort unterscheidet, muss wissen, welche der beiden Parteien die Frachtkosten trägt.
Die Eingangsfracht kann sich auf die Bestandsbewertung in der Bilanz auswirken. Die Ausgangsfracht wirkt sich direkt auf die Gewinnmarge des Unternehmens aus, da sie die Vertriebskosten erhöht.
Richtung des Transports
Eingangsfrachten sind die Kosten, die einem Unternehmen für den Transport von Rohstoffen oder Waren in sein Lager oder seinen Produktionsbereich entstehen. Es handelt sich dabei um direkte Kosten im Zusammenhang mit dem Tagesgeschäft des Unternehmens. Da sie Teil der Vorbereitung von Waren für den Verkauf sind, werden Eingangsfrachten als Bestandskosten betrachtet. Die Erfassung der Frachtkosten erfolgt normalerweise in den Bestandsaufzeichnungen und wird Teil der Kosten der verkauften Waren, wenn das Fertigerzeugnis verkauft wird.
Die Ausgangsfracht stellt die Kosten für den Versand der Fertigwaren an die Kunden dar. Die Verantwortung für die Frachtkosten kann je nach Verkaufsvereinbarung variieren. Incoterms wie FOB Versandpunkt zeigen an, dass die Verantwortung des Verkäufers am Ursprungsort endet, während FOB Bestimmungsort bedeutet, dass der Verkäufer die Kosten trägt, bis die Waren den Käufer erreichen. Die Ausgangsfracht wird als Vertriebsaufwand betrachtet und ist nicht in den Kosten der verkauften Waren enthalten. Sie werden in dem Zeitraum, in dem sie anfallen, als Kosten verbucht und wirken sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung aus.
Eigentum und Verantwortlichkeit
Bezüglich der Eingangsfracht ist normalerweise der Käufer für die Kosten der Eingangsfracht verantwortlich. Das bedeutet, dass die Kosten von dem Unternehmen getragen werden, das die Waren erhält. Bei der Ausgangsfracht ist je nach Kaufvertrag entweder der Verkäufer oder der Käufer für die Ausgangsfracht verantwortlich. Gemäß den üblichen Incoterms wie FOB Versandstelle ist der Käufer für die Lieferung verantwortlich, nachdem die Waren verladen wurden, während bei FOB Bestimmungsort der Verkäufer für die Lieferung verantwortlich ist.
Dokumentation
Da Eingangsfrachten als direkte Kosten im Zusammenhang mit der Beschaffung von Beständen gelten, werden sie in der Regel zu den Kosten der Waren hinzugerechnet. Diese Kosten werden dann in den Bestandsaufzeichnungen ausgewiesen und schließlich in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Kosten der verkauften Waren ausgewiesen, wenn der Bestand verkauft wird.
Ausgangsfrachten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Regel als Vertriebskosten behandelt. Das bedeutet, dass sie in der Periode, in der die Ware verkauft wird, als Kosten verbucht werden und nicht erst, wenn der Kunde zahlt.
Wie werden Eingangs- und Ausgangsfrachten registriert?
Wenn die Kosten für Eingangsfrachten von anderen Lieferanten als den Bestandsartikeln in Rechnung gestellt und bezahlt werden, sind separate Zahlungsformulare oder Einkaufsrechnungen erforderlich. Schließlich können Sie keine Beträge, die an eine Einheit gezahlt wurden, auf einem Transaktionsformular für eine andere Einheit erfassen. Beispiele sind folgende:
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Direkte Rechnungsstellung durch Frachtunternehmen
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Separate Rechnungen von Spediteuren
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Gebühren von Maklern
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Zollgebühren
Für diese Fälle gibt es sowohl die manuelle als auch die automatische Verteilung. Die manuelle Aufteilung kann in allen Fällen verwendet werden. Die automatische Verteilung kann nur unter bestimmten Umständen verwendet werden und hat Nachteile, die einigen Nutzern (oder ihren Buchhaltern oder Rechnungsprüfern) nicht gefallen könnten.
Optimierung von Frachtkosten
Unter Frachtoptimierung versteht man die Überprüfung Ihres Frachtversands, um sicherzustellen, dass dieser möglichst effizient und kostengünstig durchgeführt wird. Sie können zum Beispiel einen genauen Blick auf Ihre Gebühren werfen und feststellen, dass Ihr Spediteur mehr Vorlaufzeit für Ihre Sendungen benötigt. Dadurch können Sie Geld sparen, denn Ihr Spediteur kann im Voraus planen und seine Kosten senken und diese Einsparungen dann an Sie weitergeben. Ihr Spediteur könnte auch Rückladungen einplanen, bei denen der Lkw eine neue Ladung aufnehmen kann, während er Ihre Fracht ausliefert, oder einfach nur die Leerlaufzeiten beim Warten auf die Abholung, Verladung oder Auslieferung der Fracht reduzieren.
Auswahl des Modus
Unternehmen können ihr Unternehmensergebnis erheblich beeinflussen, indem sie die Frachtkosten durch eine strategische Wahl der Transportart optimieren. Die richtige Wahl der Versandart, wie Lkw, Bahn oder Flugzeug, kann sich erheblich auf die Frachtkosten auswirken. Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehören:
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Distanz: Bei großen Entfernungen kann der Schiffstransport trotz geringerer Geschwindigkeit günstiger sein.
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Dringlichkeit: Bei zeitkritischen Sendungen kann die schnellere (aber teurere) Luftfracht von Vorteil sein.
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Warenart: Zerbrechliche Güter erfordern möglicherweise eine besondere Behandlung, was sich auf die Kosten auswirkt.
Optimierung von Routen
Die Optimierung von Routen ist eine zeitaufwändige, präzise Aufgabe, die eine intelligente Planung und eine Vielzahl von Datenpunkten erfordert. Unsere Umfrage ergab jedoch, dass 72 % der 11.246 Unternehmen, mit denen wir gesprochen haben, keine Software zur Routenoptimierung verwenden. Eine manuelle Routenplanung ist möglich, wenn sich Ihre Routen nicht täglich ändern und Ihr Betrieb klein ist, aber ist sie so genau wie fortschrittliche Echtzeit-Algorithmen?
Sie können die Distanz von einer Haltestelle zur nächsten aufzeichnen und die Kilometer zwischen den einzelnen Abschnitten berücksichtigen. Wenn Sie die Umgebung gut kennen, können Sie sogar Nebenstraßen wählen, die weniger verstopft sind, aber niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen haben, weil Sie wissen, dass Sie Ihr Ziel schneller erreichen werden.
Doch eine wirklich effiziente Routenplanung muss Folgendes berücksichtigen:
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Lieferziele;
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Vorhandene Lieferdaten;
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Durchschnittlicher Fahrzeugtyp;
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Standardverkehrsbedingungen;
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Geschwindigkeitsbegrenzung;
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Distanz zwischen Haltestellen;
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Überlappende Routen;
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Lieferbeschränkungen.
Die dynamische Routenoptimierung trägt dazu bei, die Reisezeit auf ein Minimum zu beschränken, und ermöglicht sofortige Kosteneinsparungen. Algorithmen können systematisch Lieferzeitfenster, Verkehrsstaus und die beste Route auf der Grundlage von Dutzenden von Faktoren aktualisieren.
Konsolidierung
Konsolidierung ist eine Schlüsselstrategie zur Optimierung der Frachtkosten. Sie besteht darin, mehrere kleinere Sendungen zu einer größeren zusammenzufassen und so den Platz in Lkw oder Containern optimal zu nutzen. Dies führt zu niedrigeren Frachtkosten pro Einheit, da die Unternehmen weniger pro versandte Sendung zahlen. Außerdem werden weniger Lastwagen benötigt, wodurch Kraftstoff- und Transportkosten eingespart werden.
Die Vorteile der Konsolidierung sind eine verbesserte Rentabilität für die Unternehmen und eine effizientere Nutzung der Ressourcen durch die Transportunternehmen.
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Erhöhte Frachtkosten können sich erheblich auf das Ergebnis Ihres Unternehmens auswirken. Diese Kosten wirken sich direkt auf Ihre Gewinn- und Verlustrechnung aus, die die Rentabilität Ihres Unternehmens widerspiegelt.
Es gibt Möglichkeiten, beim Versand Geld zu sparen: Die Frachtspezialisten von AsstrA können Ihnen helfen, Ihre Versandstrategie zu optimieren, indem sie die Incoterms wie FOB-Versandort und FOB-Bestimmungsort verstehen, um zu klären, wer für die Versandkosten verantwortlich ist; die Wahl der richtigen Versandmethode für Ihre Bedürfnisse, wie z.B. Luftfracht, Seefracht oder Landtransport, kann sich erheblich auf die Kosten auswirken; das Zusammenfassen kleinerer Sendungen zu größeren kann oft zu niedrigeren Frachtraten führen. AsstrA kann Ihnen helfen, Ihre Sendungen zu konsolidieren, um Kosten zu sparen.
Wenn Sie Ihre Versandstrategie mit AsstrA optimieren, können Sie:
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die Lieferkosten reduzieren;
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die Gewinnspannen verbessern;
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die Effizienz der Verkaufsabteilung steigern.
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