Berlin. Nicht nur bestehende Strecken pflegen, sondern auch neue bauen: Mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst haben acht Verbände aus der Bahn-Industrie die künftige Bundesregierung schon jetzt aufgefordert, mehr Geld und mehr Aufmerksamkeit für den Ausbau und die Digitalisierung der Bahn-Infrastruktur aufzuwenden. „Die nächste Bundesregierung muss der klimaschonenden Schiene Vorfahrt vor anderen Verkehrsträgern geben“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer des Interessenverbands Allianz pro Schiene. Nur mit dieser Priorisierung könne Deutschland seine Klimaverpflichtungen im Verkehr erfüllen.
Konkret müsse der Bund die Mittel für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes spätestens in zwei bis drei Jahren auf mindestens drei Milliarden Euro jährlich erhöhen. Es brauche zudem konkrete Zwischenschritte auf dem Weg zum sogenannten Deutschlandtakt. „Für jede einzelne Etappe muss der Bund den nötigen Infrastrukturausbau finanziell absichern“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Branchenverbände, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.