Frankfurt/Main (dpa). Der Coronavirus lähmt die Weltwirtschaft: Airlines fliegen nicht mehr nach China, die Bänder von VW und BMW in dem Land stehen derzeit still, Apple schließt dort vorübergehend seine Geschäfte. Bislang scheinen sich die Folgen allerdings in Grenzen zu halten. Wegen der Feiertage rund um das chinesische Neujahrsfest - in diesem Jahr am 25. Januar - war die Produktion ohnehin eingeschränkt. "Der aktuelle Ausbruch des Coronavirus hat zum jetzigen Zeitpunkt nur regional begrenzte Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb von DB Schenker", sagt beispielsweise eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
DIW-Präsident Marcel Fratzscher warnt auch: "Die größte wirtschaftliche Sorge ist die Panikmache, die wir in Einzelfällen auch in Europa sehen." Die Angst vor dem Unbekannten führe bei Konsumenten und Unternehmen - vor allem in China, aber auch global - zu übertrieben starken Reaktionen. Allerdings komme das Coronavirus auch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, "da die Risiken in der Weltwirtschaft durch Handelskonflikte, Brexit, schwache Banken und geopolitische Konflikte ohnehin schon ungewöhnlich hoch sind".